Ein Politiker in Delmenhorst

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Sonntag, 14. Februar 2010

Herr Westerwelle dreht frei

Nachdem die Regierungspartei FDP ihre Pflichten gegenüber ihren Finanziers abgearbeitet hat, haben anscheinend auch die 50% ihrer Wähler, die dachten, dieser Truppe läge wirklich etwas an diesem Land und seiner Bevölkerung, gemerkt das dem ganz offensichtlich nicht so ist. Und aus den stolzen und überraschenden 15% sind inzwischen die normalen 7-8% geworden, die die FDP aus sich selbst heraus anspricht.
Inzwischen ist also auch Herrn Westerwelle klar geworden, das in unserer heutigen Mediengesellschaft, wo Informationen über Twitter und Meinungen über Blogs von jedem in sekundenschnelle Publiziert werden können, nicht mehr nur der SPIEGEL an einem herum mosert. Man kann sich nicht mehr so wie früher einfach drei Jahre durch wursteln. Im Mai steht in NRW die wichtige Landtagswahl statt und Guido's (Wahl)-Kämpfern schwimmen die Felle davon.
Was macht man in so einer Situation als erfahrener Politiker? Man polarisiert, begibt sich auf das viel gerühmte Stammtischniveau und schlägt auf diejenigen ein, die sich nicht wehren können. Das hat ja Anfang der 90er Jahre mit der CDU und den Asylbewerbern erschreckend gut geklappt und das verbale Eindreschen auf die Ärmsten unserer Gesellschaft wird auch jetzt für die FDP sicherlich 1-2% vom rechten Rand einbringen. Leider hat die Anklage der "Steuergeldbezieher" mehrere Strickfehler, die zwar FDP-Wähler nicht stören dürfte, mich aber schon.
So könnte sich Herr Westerwelle doch mal trefflich fragen lassen, wann er denn das letzte Mal in seinem Leben seinen Lebensunterhalt nicht von Steuergeldern bestritten hat?
So könnte sich die FDP doch einmal fragen lassen, ob nicht ihr vehementes Eintreten für den ungezügelten und zerstörerischen Turbokapitalismus eben auch dafür gesorgt hat, das viele Leute inzwischen in Deutschland keine Arbeit mehr finden und deswegen auf Transferleistungen des Staates angewiesen sind.
Man könnte die FDP einmal ihr Konzept für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland darlegen lassen und wird sehr schnell feststellen, das auch hier nur mit Steuergeldern einer Randgruppe der Gesellschaft, nämlich den wirklich Wohlhabenden, geholfen werden soll.
Leider werden sich die FDP'ler so etwas nicht fragen lassen. Man kann nur hoffen, das die Wähler diese Partei endlich dorthin schickt, wo sie hingehört, in die Bedeutungslosigkeit. Zumindest hier in Delmenhorst ist sie ja zum Glück auf dem besten Wege dahin.

2 Kommentare:

  1. Zu Westerwelle und den Bla-Bla-Politikern empfehle ich die Neujahrsansprache des dichtenden Saunameisters!

    http://www.youtube.com/watch?v=sMhstWIeag0

    oder www.der-dichtende-saunameister.de

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