Und es ist mal wieder an der Zeit - die beliebte Rubrik "Briefmarken sammeln" geht in die fünfte Runde. Dieses Mal mit dem Sonderthema "Tiere auf Plakaten". Den Anfang macht dieses Mal dieser schöne, rote Kater(?) auf Russland. Gewinnend sein Gesichtsausdruck, überzeugend sein Programm. Sicherlich wird er bei der fraglichen Wahl mit deutlichem Vorsprung vor dem Dackel der Sozialistischen Vereinigung und dem Hamster der Monarchisten das Mandat gewonnen haben. Warum allerdings sich hier der Onkel mit den Orden mit auf das Plakat geschlichen hat, wäre noch zu evaluieren.
Weiter geht es mit diesem Hund aus Hamburg. Karina wäre ein eher unüblicher Name für einen Rüden, also gehen wir einmal davon aus, dass es sich hier um eine Hündin handelt. Rassesicher bin ich hier nicht, aber das wäre ja auch rassistisch. Und davon ist ja auch diese Partei weit entfernt. Das Hunde allerdings Nachnamen haben, kenne ich nur bei prämierten Züchtungen und die heißen dann ja eher schon "Oskar vom dicken Zwinger" oder so. Weber macht da nicht so viel her. Leider scheint die Kleine es nicht geschafft zu haben, ich habe zumindest noch nichts von einem Hund in der Hamburger Bürgerschaft gehört.
Die drei Kandidaten auf dem nächsten Plakat heißen "Susann, Prinzessin und Preußen", ich denke mal von links nach rechts. Hier fällt das Motiv in der Mitte ein wenig aus dem Rahmen, erinnert das Make Up im Gesicht doch schon fast an eine Frau. Vielleicht wurde hier auch zu stark mit Photoshop gearbeitet. Der Grafiker sollte da noch einmal in sich gehen, das verwirrt doch nur. Hoffentlich hat man in Potsdam bei der Kommunalwahl drei Stimmen - ich könnte mich sonst eher nicht entscheiden, welchen der drei Knuddels ich den wählen sollte.
Bibi und Tina haben eine neue Freundin gefunden, auch Petra auf Molotow reitet jetzt geschwind im Wind. Die Freiheit soll sich wohl im Verzicht auf die Stiefel und dem Helm ausdrücken, sehr subtil. Und dann kommt das Plakat auch fast ohne dumme Wortspiele aus. Respekt für dieses gelungene Motiv. Nicht. So richtig frei wäre es ja dann gewesen, wenn Frau Federau dann noch auf den Sattel verzichtet hätte - aber das wäre wahrscheinlich zu wild gewesen. Auf der anderen Seite hätte diesen Menschen von Gestern auch einen Damensattel zugetraut.
Und dann haben wir da noch den Ministerpräsidenten von der CDU, der im Museum kleine Kinder anquatscht und ihnen einen Bären Elefanten aufbinden will. Die Metapher des Elefanten im Porzellanladen, die ja gut auf den Umgang der Union mit den Bürgerrechten passen würde, spare ich mir mal. Aber das ein Elefant nie etwas vergisst, das gilt im Bereich der CDU ja sicherlich auch für Artikel 13 ...
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