Ein großes Thema in Delmenhorst ist ja immer noch die Nachbebauung des ehemaligen Hotelareals an der Graft. Nachdem alle Bürgervorschläge zur Nutzung des, nunmehr abgerissenen, Bauwerks nicht zum tragen kamen wurde inzwischen ja, wie hier schon ausgeführt, ein Plan aus dem Hut gezaubert, das Wohnen und Arbeiten in der Graft vorsieht. Natürlich wurde dieses Konzept erstellt, ohne die Einwohner Delmenhorsts einzubeziehen. Bewundern darf man die Pläne, aber mitreden, Nein, das kommt nicht in Frage.
Nun geistert seit einiger Zeit die Idee einer sogenannten "Bürger Ideenbörse" durch die Stadt, eine Einrichtung mit deren Hilfe die Anregungen der Bevölkerung gesammelt und in die Politik eingebracht werden sollen. Da sich keine der Parteien den Schuh des Spielverderbers anziehen will, sind also alle erst einmal von diesem Vorschlag begeistert.
Dumm nur, das Delmenhorst ja pleite ist, und deswegen dieses Jahr keine Haushaltsmittel für die "BIB" zur Verfügung stellen kann. Kann man nichts machen. Und, ja, Anregungen für die Bebauung des Graftbogens aus der "BIB" heraus, na ja, das ist doch jetzt zu spät, das würde die ganzen Planungen verzögern.
So bügelt man unliebsame Initiativen ab und kann weiter seine Kungelspiele spielen.
Der normale Bürger und Pirat wundert sich da. Eilt die Bebauung des Graftbogens so sehr, das man jetzt auf Gedeih und Verderb den vorliegenden Plan umsetzen muss? Ist etwa gar Gefahr in Verzug? Oder haben sich da hinter den Kulissen mal wieder einmal Dinge abgespielt, die nicht Öffentlich werden dürfen?
Wir Piraten in Delmenhorst fordern daher, die Bürger in die Entscheidung zur Bebauung einzubeziehen und ein transparentes, nachvollziehbares Entscheidungsverfahren aufzulegen.
Es kommt doch hier auf ein Jahr mehr oder weniger nicht an, wenn das Ergebnis breit getragen wird.
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