Ein Politiker in Delmenhorst
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Sonntag, 2. Mai 2010
Wider dem Sicherheitswahn
Der Timesquare in New York zählt sicherlich zu den am meisten frequentierten Orten dieses Planeten. Kein New York Tourist versäumt es, sich hier für ein Souvenierfoto ablichten zu lassen. Am Wochenende ist nun genau hier eine Autobombe entdeckt worden, die anscheinend nur deshalb nicht explodiert ist und hunderte Menschen in den Tod gerissen hat, weil die Vorrichtung sehr unprofessionell gebaut worden ist und statt der erwarteten Explosion nur Rauchzeichen von sich gegeben hat. So hat New York noch einmal Glück gehabt und viele Leute sollten den heutigen Tag als zweiten Geburtstag feiern. Was wir alle aber aus diesem missglückten Anschlag gelernt haben ist, das es keine hundertprozentige Sicherheit gibt. Obwohl in den USA die strengsten Sicherheitsgesetze in Kraft sind, und neuralgische Brennpunkte, wie auch der Timesquare unter ständiger Überwachung stehen, war es ein paar Amateuren möglich dort eine Bombe zu platzieren. Es ist offensichtlich immer möglich solche Taten auszuführen, selbst wenn es sich um einen bewachten und überwachten Platz handelt. Das ist das Risiko, das alle Menschen eingehen müssen. Die totale Überwachung, die ja auch hierzulande angestrebt wird, verhindert eben keine Verbrechen. Sie täuscht nur Sicherheit vor, wo es keine geben kann. Allerdings sorgt sie für ein Klima der Unfreiheit, unter der gerade die Menschen am meisten leiden müssen, die gerade beschützt werden sollen. Vielleicht führt dieser Vorgang ja endlich mal dazu, das über die Richtung der momentanen Innenpolitik einmal nachgedacht wird, oder sollen in den USA und in Deutschland zukünftig Autoverkäufe und Propangasflaschen verboten werden?
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