Ein Politiker in Delmenhorst

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Dienstag, 25. Februar 2020

Briefmarken - die 10.

Hallo und herzlich Willkommen zur 10. Ausgabe von "Briefmarken sammeln", der beliebten Rubrik mit den Plakatfails. Starten wir mit der zur Zeit ein wenig unter Druck stehenden "Alternative". Unter Druck stehen passt ja auch zum Thema dieses Plakats, weil besser wäre es ja, wenn der Feuerwehrschlauch beim Löschen unter Druck stehen würde. In den Druck würde ich allerdings nur Plakate geben, die wenigsten annähernd mit der deutschen Grammatik konform sind. 

Ein weiteres Attribut für einen guten Feuerwehrmann ist natürlich die Zielorientierung. Was natürlich insgesamt für alle Professionen eine gute Qualifizierung wäre. Ob man allerdings unbedingt im großen Rat des Bezirks Frauenfeld in der Schweiz seine Zielorientierung dadurch beweißt, dass man sich mit einem Jagdgewehr dorthin begibt, darf bezweifelt werden. Ich denke schon, dass das den einen oder anderen politischen Mitbewerber unangenehm berühren könnte, wenn er ins Visier genommen wird. 






Kommen wir mal wieder zur FDP, die ja immer für die absurdesten Wahlplakate bekannt ist. Ich würde fast soweit gehen zu sagen, dass wenn es die FDP nicht gäbe, wir noch keine 10 Ausgaben "Briefmarken sammeln" hätten. Dieses Mal also ein Gorilla namens Harald. Harald der Gorilla möchte gerne in den Stadtrat. Dass das bei der derzeitigen politischen Gemengelage auf Listenplatz 19 wohl eher nicht klappen wird ist natürlich ein wenig bedauerlich. Interessant ist, ob das Wahlgesetz überhaupt Gorillas die Wählbarkeit zuspricht. Ich wäre ja dafür.

Irgendwie erinnert mich Max Josef Schröck an einen bekannten amerikanischen Schauspieler, der seine Karriere verkokst hat und nun in die Niederungen der Kommunalpolitik herabgestiegen ist. Freibier soll es nun geben, dafür keinen Sozialismus. Klingt komisch, ist aber so. Aber ist denn Freibier für alle nicht auch irgendwie etwas sozialistisch? Und steht das "S" in CSU nicht irgendwie für "Sozial"? Aber gut, das "C" steht ja auch für "Christlich", da sollte man sich nichts bei denken. Allerdings wundert es schon ein wenig, dass die CSU zur Abwehr des drohenden Sozialismus schon zur letzten Waffe des Populisten greifen muss, denn dass unsere Gesellschaft durch den Sozialismus bedroht wird, dass ist doch gerade nicht irgendwie das Thema, oder?


Da halten wir es doch lieber mit dem Bürgermeisterkandidaten für Pfronten, den Haf Alfons. der bringt es endlich mal auf den Punkt. "Ja." - mehr kann jetzt eigentlich nicht mehr kommen in dieser Rubrik. Dieser komplett eingedampfte Minimalismus bringt alle politischen Aussagen und Inhalte auf eine einfache Formel: "Ja.". Mehr braucht es nun wirklich nicht. Man darf gespannt sein, ob dieses Statement wirklich für 100% reichen wird.