"Wenn ich Geld hätte, würde ich FDP wählen.", sagte im Scherz beim letzten Stammtisch ein Mitpirat. Dieser Satz hat mich inspiriert, einmal darüber nachzudenken, warum man eigentlich einen bestimmte Partei wählt.
Wenn jemand also Geld hätte, gerne privatversichert wäre und ihm/ihr die Umwelt und die Mitmenschen egal sind, ja dann würden wohl die meisten Leute tatsächlich FDP wählen. Zum Glück sind das ja schlimmstenfalls so um die 10% der Leute.
Wenn man trotzdem relativ wohlhabend ist, findet, das früher sowieso alles besser war und sich wundert, warum denn die nachfolgenden Generationen auch noch was von unserer Umwelt haben sollten, wo wir ihnen doch schon den ganzen Atommüll überlassen, dann muß man wohl CDU/CSU wählen. Leider(gottes sic!) sind das momentan ganz schön viele Menschen, die in unserem Land so denken.
Wenn man sich irgendwie mit der FDP nicht anfreunden kann, aber trotzdem sozial gut abgesichert ist, sich schon einen Kopf um die Umwelt macht, aber keine Probleme damit hat, Leute mit Hartz 4 und ALG2 in die Armut zu schicken und gerne einmal in den Krieg zieht, dann ist man wohl bei den Grünen ganz gut aufgehoben.
Kommt man aus einer Familie, wo das immer schon so war, dann wählt man SPD. Andere Gründe kann es dafür ja wohl kaum noch geben, oder?
Findet man politische Sekten, Kadergehorsam und Intrigen gut, hat man kein grosses Problem mit nichtfinanzierbaren Luftschlössern und der Vergangenheit der Spitzengenossen, ja, richtig man ist bei der Linken gelandet.
Findet man aber, das die Bürger in alle Entscheidungen einbezogen werden sollten, das ehrliche, offene und transparente Politik gemacht wird, das keine einsamen Entscheidungen in Hinterzimmern getroffen werden, es dafür aber auch manchmal ein wenig chaotisch zugeht bis die Standpunkte beschlossen sind, diese dafür dann aber fundiert, sachverständig und basisdemokratisch zustande gekommen sind, ja dann ist man bei den Piraten richtig. Auch die Piraten machen Klientelpolitik, ja, und auch die Piraten hören auf eine Lobby, aber unsere Klientel und die uns beeinflussende Lobby sind die Bürger. Hier wird jede Stimme gehört und beachtet. In diesem Sinne, nächstesmal in NRW - "Klarmachen zum ändern".
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