Quelle: http://www.loc.gov/rr/print/list/235_pom.html |
Joseph McCarthy war der berüchtigte Kommunistenjäger in den späten 40er und 50er Jahren in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ausgelöst durch die Entwicklung des Klaten Krieges begann in den USA eine wahre Kommunistenhatz. Eine Vorladung vor dem HUAC konnte das Ende einer beruflichen Karriere bedeuten. Ja, schon die bloße Verdächtigung ein Kommunist zu sein, reichte um gesellschaftlich geächtet zu werden. Selbst ein Charlie Chaplin war nicht vor dem Kommunistenjäger sicher und dürfte 1962 nicht in die USA zurückkehren. Und auch heute noch ist die Bezeichnung "Liberal" in den Staaten eine Verunglimpfung, was dazu führt, dass selbst die "gemäßigten" Demokraten programatisch noch rechts von der CDU/CSU stehen.
Man könnte nun denken, na ja, das ist ja alles lange vorbei. Die Menschen in den USA haben aus diesen unsäglichen Vorgängen gelernt. Weit gefehlt. Die aktuellen Enthüllungen über die Machenschaften der NSA mit ihrem PRISM-Programm zeigen deutlich, dass diese Haltung immer noch in der Gesellschaft verankert und akzeptiert ist. Wurden in den 40er und 50er Jahren "Kommunisten" gejagt, sind es heute "Terroristen" und heute wie damals heiligt der Zweck die Mittel und Kollateralschäden werden billigend in Kauf genommen. Guantanamo steht ausserhalb des Rechtsstaates, Morde durch ferngesteuerte Drohnen sind quasi an der Tagesordnung - Was waren noch gerade die Werte, die die USA weltweit verteidigen? Freiheit oder so?
Nein. Wir sind auf dem besten Weg uns von den Vereinigten Staaten in einen totalitären Überwachungsstaat zwingen zu lassen - wenn wir uns nicht jetzt wehren.
„Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“
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